Angelika Schrobsdorff war eine deutsche Schriftstellerin und Journalistin. Sie wurde am 24. Dezember 1927 in Freiburg im Breisgau geboren und verstarb am 30. Juli 2016 in Berlin.
Schrobsdorff entstammte einer jüdisch-deutschen Familie und ihre Kindheit war von den Wirren des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Verfolgung geprägt. Während des Krieges musste sie mit ihrer Familie aus Berlin fliehen und verbrachte mehrere Jahre in verschiedenen Ländern Europas wie der Türkei, Bulgarien und Italien, bevor sie schließlich 1947 nach Deutschland zurückkehrte.
Schrobsdorff studierte Kunstgeschichte und arbeitete zunächst als Journalistin und Redakteurin. In den 1960er Jahren begann sie, sich intensiv mit ihrem familiären Hintergrund auseinanderzusetzen und begann, darüber zu schreiben. Ihre bekanntesten Werke sind der autobiografische Roman "Die Reise nach Sofia" (1983) und das Buch "Du bist nicht so wie andre Mütter" (1992).
Ihre Werke beschäftigen sich oft mit den Themen Identität, Heimat und Exil. Angelika Schrobsdorff gilt als eine der bedeutendsten deutschen Autorinnen der Nachkriegszeit.
In späteren Jahren widmete sich Schrobsdorff vermehrt dem Film und drehte einige Dokumentationen über das Judentum. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Nelly-Sachs-Preis und das Bundesverdienstkreuz.
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